Notausgangsbeleuchtung

Als Sicherheitsbeleuchtung werden häufig Notbeleuchtungen eingesetzt, die auch dann ihre Arbeit verrichten, wenn die künstliche Beleuchtung allgemein ausgefallen ist. Aus diesem Grund sind die Leuchten ganz unabhängig von der sonstigen Energieversorgung. Durch diese Beleuchtung soll im Notfall ein schnelles und gefahrloses Verlassen eines Flurs, Hallen, Räumen oder Treppenhäusern gewährleistet werden.

Notausgangsbeleuchtungen sind in vielen gewerblichen Räumen, Arbeitsstätten, öffentlichen Gebäuden, Hotels oder Restaurants zu finden. Durch sie sollen alle Mitarbeiter und Gäste gefahrlos im Notfall wie zum Beispiel bei einem Brand das Gebäude verlassen können. Die besondere Sicherheitsbeleuchtung ist wie eine klassische Ersatzbeleuchtung ein wichtiger Bestandteil der Notbeleuchtung. Sie sollte auch bei einem Teil- oder Komplettausfall der Stromversorgung immer dafür sorgen, dass ein gefahrloses Verlassen eines Gebäudes gewährleistet ist. Welche Bedingungen die jeweilige Notfallbeleuchtung auf Arbeitsplätzen erfüllen muss, wird durch das Arbeits- und Bauschutzrecht geregelt. In vielen Gebäuden wird die Notstrombeleuchtung durch Gruppenbatterien, Einzelbatterien, ein gesondertes gesichertes Netz oder einem Notstromaggregat mit Strom versorgt. Die Notbeleuchtung ist laut der DIN EN 1838 ein übergeordneter Begriff. Die Sicherheitsbeleuchtung ist einer der Bestandteile einer Notbeleuchtung.

Die Anforderungen, die eine Sicherheitsbeleuchtung erfüllen muss, kann durch rechtliche Vorgaben der Baugenehmigungen, Brandschutzgutachten oder beim Landesbaurecht voneinander abweichen. Wenn verschiedene Richtlinien vorliegen, die relevant sein könnten, müssen die Verantwortlichen sich für die jeweils höhere Anforderung entscheiden. Zusätzlich müssen Arbeitgeber beispielsweise das Arbeitsschutzrecht beachten. Somit müssen Arbeitgeber jeden Arbeitsplatz so einrichten, dass für den Beschäftigten keine Gefährdung der Gesundheit oder Sicherheit vorliegt. Viele Versicherungsträger sprechen zusätzlich Empfehlungen aus, die sich auf reale Anwendungsfälle beziehen. Eine Sicherheitsbeleuchtung ist immer dann Pflicht, wenn es durch das Baurecht oder Arbeitsstättenrecht vorgeschrieben wurde.

Damit das System im Notfall auch einwandfrei funktioniert, sollte es regelmäßig gewartet werden. Viele Geräte können per Autotest ausprobiert werden. Mithilfe dieser Funktion wird die Leistung der Batterie sowie der Zustand der Lichtquelle und Elektronik getestet. Bei vielen Geräten kann der Test per Knopfdruck wie bei einem Rauchmelder erfolgen. Der Knopf wird einfach einige Sekunden gedrückt. Nach dem Loslassen des Knopfes sollte die Notbeleuchtung direkt eingeschaltet werden. Das Licht darf nicht zu schwach wirken und auch nicht flackern. Hierbei handelt es sich um einen klassischen Funktionstest. Im Ernstfall muss die Notfallbeleuchtung zu 100% ihre Lichtleistung erbringen, sobald die Allgemeinbeleuchtung ausgefallen ist. Dieser Vorgang darf nicht länger als 15 Sekunden dauern. Notleuchten müssen an jeder Ausgangstür befestigt werden. Außerdem werden sie an allen potentiellen Gefahrenstellen wie beispielsweise Treppen benötigt, um für ein hohes Maß an Sicherheit zu sorgen.

Bei einem Brand oder starkem Rauch können Notbeleuchtungen wahre Lebensretter sein. Wenn in einem Gebäude keine direkte Sicht auf den Notausgang möglich ist, müssen hinterbeleuchtete oder beleuchtete Rettungsschilder angebracht werden. Dadurch wird allen Menschen im Gebäude im Notfall das Erreichend des Notausgangs erleichtert. Wenn es zu einem Stromausfall kommt, muss eine Notbeleuchtung für mindestens 3 Stunden einwandfrei funktionieren. Die Beleuchtung funktioniert bei vielen Modellen mithilfe eines Stromerzeugungsaggregats oder Akkus. Somit arbeitet das System netzunabhängig. Für die regelmäßige Prüfung des Systems sollte eine Fachkraft beauftragt werden, die sich auch mit dem Sicherheitsstromversorgungssystem gut auskennt.